Die Rallye-Freunde Niederndorf (ADAC) haben im fast abgelaufenen Jahr ja bereits einiges zu feiern gehabt. Der 50. Clubgeburtstag war das „Highlight“ der Saison, aber dennoch haben die Motorsportler rund um den 1. Vorsitzenden Frank Dieter Lohmann auch wieder das traditionelle Jahresfest mit der Sportlerehrung ausgerichtet. Das Sportheim „auf dem Höppel“ in Niederndorf war gut gefüllt, als Lohmann einen kurzen Rückblick auf das ereignisreiche Jahr gab und auch Ortsvorsteher Jens Giebeler die Arbeit und das Wirken des Clubs würdigte. Den breitesten Raum nahmen jedoch die Ehrungen der erfolgreichen Motorsportler ein. Die Clubmeisterschaft der Automobil-Slalom Fahrer war am härtesten umkämpft und so wurden schliesslich sieben Aktive geehrt. Clubmeister wurde mit knappem Vorsprung Colin Lohmann (Niederdresselndorf), der mit seinem VW Polo (Serienklasse/S6) in gleich vier Meisterschaften – und insgesamt 26 Slaloms am Start war. Im Lippe-Ems Slalompokal holte er sich den Gesamtsieg, in der Südwestfalen-Trophy belegte er Schlussrang drei und in der Siegerlandmeisterschaft wurde er Fünfter. Dazu wurde er in der Meisterschaft des ADAC Westfalen auf Rang 10 gewertet. Knapp geschlagen wurde der Niederndorfer Benjamin Schöler „Vize“ in der Clubwertung. Mit seinem im vergangenen Winter völlig neu aufgebauten Opel Kadett C stieg er erst mit Verspätung in die Slalom-Saison ein und schaffte mit seinem Gruppe H (Spezial-Tourenwagen/verbesserte Fahrzeuge) Kadett dann bei elf Starts immerhin neun Klassensiege und zwei Gesamtsiege. Dazu kamen zwei zweite Plätze mit dem mehr als 170 PS starken 1600er, den er bei DMSB-Slaloms,
unter anderem auch bei Läufen zur Deutschen Slalom-Meisterschaft, einsetzte. Als Dritter vervollständigte Martin Dickel das Podium. Der Birkefehler startete mit einem Opel Corsa in der Serienklasse S6, wobei hier regelmässig mehr als 30 Konkurrenten am Start waren. Durch Top-Platzierungen eroberte er bei 22 Starts reichlich Punkte.
Ehrenpreise gab es dann ab Clubmeisterschaftsplatz vier und zwar für Timm Klaas (4./Eschenburg/VW Polo), Andreas Wacker (5./Netphen/Opel Corsa), Sabrina Enkirch (6./Niederdresselndorf/VW Polo) und Dennis Opterbeck (7./Lünen/Ford Fiesta).
Dagegen war die Kategorie Rallyesport nur schwach besetzt. Thomas Busch und sein Beifahrer Wolfgang Krippner, die zusammen mit einem Mercedes 190E 2,3-16V drei Rallyes bestritten haben, belegten Rang eins und zwei in der Clubwertung.
Einen weiteren Aufschwung nahm dagegen die Klasse der Oldtimer-Rallyes. Clubmeister wurde das Team Michael Reineck und Erich Loos (Niederndorf/Langenholdinghausen), die gemeinsam mit den verschiedensten „Oldies“ 18 Fahrten absolviert haben. Ein Gesamtsieg, drei Klassensiege sowie sieben weitere Podiumsplatzierungen spülten reichlich
Zähler auf ihr Punktekonto. Rang zwei belegte das Ehepaar Lars und Michaela Maaßen (Weilerswist), die 16 Veranstaltungen bestritten und dabei einen Gesamtsieg und drei Klassensiege eroberten. Vier zweite und drei dritte Plätze rundeten ihre Erfolgsbilanz ab. Dritter der Clubmeisterschaft wurde Peter Bottenberg (Bottenberg), der bei zwölf Starts zwei Gesamtsiege erzielte. Dazu wurde er zweimal Zweiter und dreimal Dritter. Gleich dahinter und ebenso wie die folgenden Platzierten mit einem Ehrenpreis „dekoriert“ folgte seine Ehefrau Stella Bottenberg, die jedoch nur acht Oldtimerrallyes bestritten hat. Auf Rang fünf und sechs fanden sich mit Anke Loos (Langenholdinghausen) und Nadja Reineck (Niederndorf) zwei weitere Damen.
Den Pokal für die Punktbeste Dame erhielt Michaela Maaßen und Peter Bottenberg wurde als bester Neueinsteiger mit dem Nachwuchspokal ausgezeichnet.
Den grossen „Ortsvorsteher-Pokal“ erhielt der insgesamt Punktbeste, Colin Lohmann. Schlussendlich wurden noch zwei verdiente „Funktionäre“ mit der Ewald Kroth Medaille in Bronze ausgezeichnet. Diese vom ADAC ausgelobte Ehrung erhielten der langjährige Sportleiter Markus Schreiber und der Sportbeisitzer Oldtimersport, Michael Reineck.
Bevor endgültig zum gemütlichen Teil des Jahresfests übergegangen werden konnte, galt es noch eine umfangreiche Tombola „abzuräumen“. Dies war schnell geschehen und der Abend endete erst in den frühen Morgenstunden nach zahlreichen „Benzingesprächen“ und vielen Planungen für die kommende Saison.
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